Dienstag, 28. Juli 2009

Tage 16 bis 18: 25.-27.07.: New York

The neverending story seems to be ending :-(
Wo wir unsere Reise gestartet haben, da wird sie auch aufhören: New York, in der Megametropole am Atlantik. Mit ca. 8 Mio. Leuten die hier leben wuselt es wohl überall rund um die Uhr. Angekommen und unsere Gepäck im Hostel abgegeben sind wir mit unserem Auto nun zur letzten Reise aufgebrochen: der Fahrt zu Alamo, wo wir mal richtig unsere Meinung losgeworden sind.



Chinatown und die Brooklyn Bridge
Das Auto losgeworden und irgendwie enttäuscht jetzt kein "zu Hause" mehr zu haben gings dann ab nach Chinatown wo wir doch irgendwie einen Kulturschock erlitten haben. Wüsste man nicht das man in New York ist, wäre eine große Stadt in China der nächste Tipp. Da wir hungrig waren gings ab in ein Restaurant. Doch dies war wohl keine gute Idee. Mit ca. 400 anderen Mitessern, bei einer betäubendenen Lautstärke und mit einer neuen Art von Running Chinese-Food versuchten wir unseren Hunger zu stillen. Es war so laut, dass man sein eigenes Wort am Tisch nicht verstand und vor allem: es war nur chinesisches Geschnatter.

Chinatown

Die wohl etwas andere Art von Running Chinese-Food verwirrte uns anfangs etwas, doch haben wir auch bald den Sinn der Kellnerinnen mit den kleinen Wagen durchblickt. Einfach runternehmen was man will war das Motto :-)

Michi war von dem Ganzen nicht so erzeugt und wollte dann was von der "normalen" Speißekarte bestellen was wohl ein Fehler sein sollte. Gegrillte Nudel mit Hühnerfleisch war die Qual der Wahl. Was es dann letzten Endes wurde sah zwar fast so aus, schmeckte aber nicht so.

Blick Richtung Downtown Manhatten von der Manhatten Bridge. Links im Bild die Brooklyn Bridge

Lady Liberty, Staten Island Ferry
Weiter gings dann zur Lady Liberty, der Freiheitsstatue. Wir gingen anfangs mal in Richtung Wasser und halt einfach der Menge nach. Doch führte uns dies zur Fähre die man bezahlten musste, dafür aber auf Liberty Island anlegt. Wir entschieden uns aber mit den Staten Island Ferrys zu fahren, die gratis sind und vor der Freiheitsstatue vorbeifahren. Der Anblick der Lady war dann vom Schiff aus eindrucksvoll, vor allem mit der Skyline von New York im Hintergrund.

Skyline von New York bei Tag


Ms. Liberty herself

Partytime @ New York
Abends gings dann mit einer Freundin von Dana, Irina, ab in einige Clubs in New York. Schließlich wollten wir ja mal das Nachtleben von New York gesehen haben. Aber wirklich viel anders ist jetzt auch nichts. Bis auf teure Drinks und böse Kellnerinnen gibts hier nichts neues. Das Publikum spricht halt nicht unbedingt Deutsch ;-)


Rockefeller Center und "The Top of the Rock"
Noch etwas müde aber gestärkt von Dunkin Donuts gings dann zum Rockefeller Center um uns die Skyline von New York mal von oben anzusehen. Dieser Ausflug war so nicht geplant, wollten wir doch auf das Empire State Building. Doch dort muss man erstens viel mehr zahlen und braucht zweitens bessere Nerven beim Anstehen. Zudem kann man dann, wenn man am Building ist, kein Foto davon machen :-)

Also sind wir aufs den "Top of the Rock" gefahren und haben so einen schönen Blick über ganz New York gehabt und konnten zudem noch lässige Fotos vom Empire State Building machen.

We @ "The Top Of The Rock" - dem Rockefeller Center


Time Square, Naked Cowboy und die ewige Laier: Shoppen
Vom Ausblick noch immer fasziniert gings dann ab zum Time Square. Ja was ist dazu zu sagen: Ameisenhaufen triffts vielleicht nicht so schlecht. Mit einem Stromverbrauch der wohl alles sprengt wird hier die Stadt zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Tage :-) (Las Vegas lässt grüßen).

Nachdem das Staunen mal nachlies wollten wir Richtung Time Square Subway gehen und dabei die Öffnungszeiten von Madame Tussauds erfragen. Ich sag mal "leider" lagen auf dem Weg dort hin einige Shops, was einen 5 Minuten Spaziergang zu einem 1,5 Stunden Shopping-Marathon ausarten lies. Das Hard Rock Cafe und die M&M World standen dabei aber im Vordergrund.

M&M World ... Mike musste einfach posen


Madame Tussauds & Staten Island Ferry @ Night
Abends gings dann für Mike, Harry S, Dana und Harry K ab zum Madame Tussauds. Der Rest der Reisegruppe genoss inzwischen ein vorzügliches Sushi. Madame Tussauds ist auch hier in New York aufgebaut wie in London, doch werden teils andere Berühmtheiten ausgestellt.

Spielereien mit den Wachsfiguren und der kindlichen Ader freien Lauf lassen standen nun an der Tagesordnung. Aber auch ernste Fotos entstanden. zB wurde Herr Bush von allen von uns geschlagen bzw von Dana getreten, von wiederum anderen mit der eigenen Krawatte erwürgt. Fotos mit Herrn Obama hingegen waren recht gelassen.

Ein Highlight im Madame Tussauds diesesmal war das 4D Kino. Zusätzlich zu den 3D Effekten von spongebob gabs noch Wasser ins Gesicht, Luftstöße in das Genick, Seifenblasen und Sessel die einen in den Rücken stupfen.

Im Großen und Ganzen: toll wars, lustig wars, a Gaudi hamma khobt :-) (vor allem mit der gefakten Fotografin)

Was der Elton John kann, können Kärntner schon längst

So ists richtig .... und wir waren nicht die einzigen die sowas taten. (Würgeaktionen mit der Krawatte stehen dort an der Tagesordnung für Herrn Busch)


Weiter gings dann nochmal auf die Staten Island Ferry um die Skyline von New York bei Nacht zu sehen. Was uns erwartete konnte man leider nicht so gut in Bildern festhalten weils ja dunkel war und dazu noch leicht regente bzw gewitterte. Der Anblick der Skyline war aber der Hammer. Großartige Aussicht und Farbspiele. :-)

Skyline von New York bei Nacht


Wall Street und Grand Station
Frisch und Munter gings nächsten Tag voller Tatendrang zur Wall Street. Das Finanzzentrum der Welt würden manche sagen. Doch irgendwie war dort nicht wirklich viel los - woran das wohl lag? Letzten Endes waren wir so fasziniert von dem ganzen Getummel dass wir uns entschieden gleich direkt zum Ground Zero zu gehen und nochmals zu sehen, wo einst das World Trade Center stand.

Von dort aus war das nächste Ziel die Grand Central Station in Mitten von Manhatten. Dieser riesengroße Bahnhof hat eine sehr eindrucksvolle Empfangshalle aus Marmor, wo man wohl ein Fussballfeld drinnen unterbringen könnte. Neben den eigentlich über 110 Bahnsteigen gibts dort noch alles was das Herz so begehrt: Einkaufshäuser, Restaurants, Cafes, ... alles eben.


Broadway & Time Square @ Night
Da wir hier ja auch dem Herrn Andrew Loyd Webber keine Blöse geben wollten sind wir dann noch zum Entschluss gekommen, dass wir ja die Musicalmeile anschauen könnten. Also gingen wir halt mal am Broadway los Richtung Norden. Doch als auch nach längerer Zeit nichts außergewöhnliches kam fragten wir dann doch mal nach wo die Musicals denn zu finden seien. 50 Straßen weiter war die Antwort. Also ab in die U-Bahn. Wirklich außergewöhnlich war das Ganze aber dann auch nicht. Halt etwas bunter und beleuchteter.


Den letzten Abend genossen wir dann noch bei einem Essen beim TGI Fridays, den uns hier Irina empfohl. Geordert wurden hauptsächlich Steaks und Jack Daniels Sauce. Nachdem unsere 3 bestellten Medium Steaks als Schuhsohle ankamen und ihren Weg wieder retour in die Küche fanden gabs dann doch noch Medium steaks und dafür dann einen großen Brownie für uns aufs Haus.


Da wir gleich neben dem Time Square gegessen hatten konnten wir uns den Ameisenhaufen nicht entgehen lassen und haben uns das Ganze nochmals bei Nacht angeschaut, was ohne Übertreibung noch eindrucksvoller ist als am Tag. Nach einer halben Stunden Spielerei mit der Kamera und allen möglichen Belichtungsmodellen brach für uns die Zeit an, von Irina Abschied zu nehmen und wieder retour ins Hostel zu fahren. Wir mussten ja noch packen.


Ja, der Rest des Abends war geprägt von Stopferei, Kartenschreiben und etwas Musik.


Goodbye Big Apple!!

So far,
The ChipChap Crew


PS: Pics folgen!

Tag 15: 24.07.: Baltimore, Philadelphia und Princeton

Über Nacht wurden die Zelte im Hotelzimmer getrocknet, nachdems ja in der Nacht zuvor leider etwas ins Zelt reingregnet hat ;). Dann gabs Frühstück im Hotel, wieder typisch amerikanisch mit viel Zucker und Konsorten. Beim Auschecken komisch von den andren Leuten begafft begaben wir uns mit den Zelten unter den Armen dann Richtung Auto um dort den Rest der Matten und Schlafsäcke zu verpacken und somit startklar zu sein.

Aufbruch nach Baltimore
Diesmal fuhren wir eine, für unsere Verhältnisse, relativ kurze Strecke. Wir waren nach etwa einer halben Stunde in Baltimore, wo wieder mal die Parkplatzsuche begann. Doch auch diese Hürde konnten wir meistern, und konnten gleichzeitig die wichtigsten Attraktionen von Baltimore ausfindig machen.


Nach einer kleinen Runde im Hafen sahen wir, dass hier viele Museumsschiffe ausgestellt waren. Als wir jedoch das coolste dieser Schiffe anschauen wollten, haben uns die Leute dort etwas kritisch angeschaut und unmissverständlich mitgeteilt, dass dieses Schiff noch aktiv in der Navy tätig ist (es hat ja auch noch verdammt neu ausgeschaut ;). Tja, kann passieren. Um unseren Wissensdurst doch noch zu stillen, gings dann ab auf das zweitcoolste Bootl, ein U-Boot mit Namen Torsk. Die war von 1924 bis 68 im Einsatz, hat also schon einiges erlebt, schaut auch dementsprechend aus *g*. War ziemlich eindrucksvoll, vor allem die Eindrücke von den niedrigen Türen (eigentlich ist alles niedrig) in meinem Kopf.



Die Torsk

Der Torpedoraum der Torsk

Danach wieder ab ins Auto, ich hab mal kurz die Alarmanlage ausprobiert, danach dürft ziemlich jeder in der näheren Umgebung munter gewesen sein ;).

And another Hard Rock Cafe to visit ;-)

Und weiter Richtung Philadelphia

Philadelphia
Dort quälte wieder mal großer Hunger unseren Magen, deswegen gleich mal ab zum IHOP und ein geniales Philly Cheese Steak verdrückt. War echt vorzüglich :). Dann gings rein in die Stadt, dort auf einem Parkplatz geparkt wo uns niemand sagen konnte ob dies erlaubt ist oder nicht. Zitat Phily Cop: "Most likely you will not be towed". Klingt ja verheißungsvoll ;) Wir habens halt mal riskiert und sind gleich mal ab zur Independence Hall, wo die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten unterschrieben wurde. Da stand auch die Liberty Bell, de war aber schon kaputt, wahrscheinlich is sie ihnen mal runtergfallen oder so (hat jetz einen riesigen Schrick).

Liberty Bell

First Bank of America (oder wars die Second .... kann mich jetzt irren)


Princeton
Der Tag war schon fortgeschritten, als wir in Princeton angekommen sind. Wir trafen dort Rosi, eine Freundin von Harry S, die hier als Au Pair arbeitet. Mit einem Kaffee gestärkt gings dann ab auf die Uni in Princeton. DAS ist mal eine Uni. Auf den ersten Blick wie ein Harry Potter Schloss, nur nochmal größer. Die haben dort Gebäude ohne Ende, riesige Hallen, Golfplätze, 8 Fußballfelder, und und und. Wäre wirklich cool dort zu studieren, nur halt nicht ganz billig (30- 35000 Dollar pro Jahr, also a Schlapf für uns Studenten). Nach 2 Stunden Campus, und ich glaub wir haben noch immer nicht alles gesehen, gings dann auf zu unserer Unterkunft in Cheesequake.

Märchenschloss Princeton




Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen
Nachdem wir ja telefonisch den Campsite reserviert und die Kombination für das Torschloss bekommen hatten sind wir auch ohne Office-Hours in den Campground gekommen. Dort jedoch wurde es dann lustig. Wir wollten ja das Auto mit möglichst wenig Benzin retounieren und somit standen dort beim Campground noch ca. 35 verbleibende KM am Computer. Da der State Park aber doch etwas größer ist als gedacht, wurden gleich mal an die 5 KM verfahren um vom Eingang zum Campground zu kommen.
Dort begann dann aber der witzige Teil: die Suche nach dem Campsite 53. Nach der ersten Runde um den ganzen Circle hat ihn mal keiner gesehen. Somit haben wir dann das ganze Ende des Circles genauer abgesucht, da er dort sein musste (zumindest laut telefonischer Auskunft). Nach 10 Minuten Suche oder so fanden wir ihn dann doch noch. Ganz am Anfang etwas Abseits von allem anderen.


Ja, Zelt aufbauen und gute Nacht ;-)



So far,
the ChipChap Crew


PS: Bilder folgen wenns besseres Netz gibt :-)

Tag 14: 23.07. Washington D.C.

Grauer Morgen, nasser Schlafsack, noch feuchterer Tag, aber imposant

Nachdems in der Nacht immer so heiß war in den Zelten, wurde beim zweiten das Außenzelt nicht aufgestellt, da zu dem Zeitpunkt der Himmel noch sternenklar war, dachten wir, dies wäre eine gute Idee. Als es dann gegen vier Uhr in der früh zu regnen begann, wurden wir eines besseren belehrt. Die Zeltbewohner Harry S, Karli und Michi stürmten nach draußen um den Schaden, bzw die Wasserhöhe im Zelt, so gering wie möglich zu halten. Die Bewohner vom anderen Zelt, Harry K, Dana und Mike, konnten sich noch glücklich schätzen. Dies änderte sich dann in der Früh, als wir erkannt haben, dass das Zelt nur schönwettertauglich ist und wir zwischen einer Fülle von Wasserlacken erwachten. Die Nacht war also nicht so erquickend, obwohl wir auf einem richtigen Wasserbett geschlafen haben.

Nach dem Einpacken der komplett nassen Zelten und der Körperpflege gings los Richtung Washington D.C.. Das Wetter schien auch wieder besser zu werden. Das Navi wurde genau auf die Einfahrt des Weissen Hauses gesetzt, wegen der Sicherheitsbeamten und dem Zaun um das Gebäude wurde uns das vordringen bis zu unserem Zielpunkt leider verwährt. Wir haben uns dann besser doch ein Parkhaus gesucht. Beim aussteigen gabs dann wieder flockig flauschige 31°C bei einer Luftfeuchtigkeit von geschätzten 100%, also leicht tropisches Klima und ideale Bedingungen zum Sightseeing.

Also los zum Weissen Haus und uns die Wohnung vom U.S. amerikanischen Präsidenten anzusehen, Frau Obama und Kinder machten sich gerade auf den Weg zu ihrer Limo als wir auf der Hinterseite vom Gebäude standen.

White House

Weiter zum nahegelegenen Obelisken, dem 'Washington Monument'. Die Auffahrt in 153m wurde uns leider verwährt, da schon alle Tickets für den Tag ausgegeben waren. Unser Kletterer Harry K hat das Gebäude daraufhin mit Muskelkraft bestiegen.



Harry kraxlt auf Washington Monument

Als nächstes gings Richtung 'Lincoln Memorial', der Weg dorthin wurde uns stark erschwert. Denn wir wurden wieder von einer Gewitterfront überrascht und mussten uns immer wieder Unterschlupf unter den Denkmälern suche. Dabei hat Harald S bewiesen, dass er niemals Meteorologie studieren sollte, denn sobald der Regen weniger und der Himmer heller wurde, hat Harry die Nachricht verbreitet: "Schaugs hetz herts glei auf, do kimmb glei die Sonn durch"; er hat noch nicht mal den Satz beendet, hat der Wettergott mit einem heftigen Blitz geantwortet und der Himmel war wieder schwarz. Am Anfang haben wir noch gelacht, doch da sich das Schauspiel über einige Zeit erstreckte und sich sicher zehn mal wiederholte wurde Harry anfangs mit "Pssst Harry" bis später mit einem freundlichen "Olta holt jo dei Maul" zurechtgewiesen.



Irgendwann sind wir dann doch noch beim 'Lincoln Memorial' angekommen und die imposante Statue bewundert.


Lincoln Memorial

Dann zurück über 'die Mall', das ist der Park, welcher die ganzen Monumente in Washington D.C. beinhaltet, Richtung Capitol. Dieses befindet sich genau auf der anderen Seite der Mall. Mike beruhigte die Sippe mit den optimistischen Worten: "ah geh, des is net so weit, do samma in 25 Minuten drüben" und versuchte seine Worte mit Massstabvergleichen auf dem Stadtplan zu untermauern. Also haben wir uns bei der nächsten Regenpause auf den weg gemacht. Beim Capitol sind wir dann eine gute Stunde später und bei strahlendem Sonnnenschein angekommen.

Capitol

Also noch schnell rein ins Capitol, da es schon ein Stunde später die Pforten schließen würde. Dana, Harry S und Mike sind noch in eine Parlamentssitzung und haben sich dort eine 'spannende' Diskussion zwischen zwei Südstaaten über irgendein Prestigeprojekt angehört.
Harry K, der auf Grund seines nicht mitgenommenen Passes nicht durch die Sicherheitskontrollen kam, gönnte sich derweil in Nickerchen im Kapitol, da es schon nach 16:30 war und daher alles geschlossen war.

Da der Abend langsam ins Land zog und das Loch im Bauch immer größer wurde, sind wir noch zum Mexikaner essen gegangen. Hier bekam Harry K auch noch eine gratis Pepsi-Dusche, da der Kellner seine Balancekünste unter Beweis stellen musste. Ansonsten verlief das Essen ohne weitere Zwischenfälle. Nach dem Essen und nachdem Harry wieder aufgetrocknet war sind wir noch in einen Souvenirshop und haben feststellen müssen, dass wir komplett auf das Pentagon vergessen haben, welches ja auch noch in Washington steht. Also anstad Richtung Unterkunft, gings ab zum Pentagon.


Gerade wie wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz in der Nähe machen wollten, gabs wieder feuchte Grüße von Oben und ein voller Platzregen begann, also entschieden wir uns in ein Inn zu fahren um ein trockenes Plätzchen zum Schlafen zu haben. Außerdem mussten wir irgendwo die nassen Zelte vom Vortag trocken legen. Auch für Mike war es dann auch von Vorteil, dass er nicht in der Natur schlafen mussten, da er in der Vornacht fast von einer Gelse verspeist wurde. Nach dem Abzählen der Tippel, kam er allein bei den Füßen und Beinen auf 77 Tippel.



Nach ein wenig fernsehen gings dann gleich ins Bett, naja, davor mussten wir unsere Betten noch freilegen, da sie durch Zelte und Zeugs belegt waren.
Aber dann konnten wir die Nacht in einem weichen und trockenem Bett genießen.


The famous ChipChap's wish a good night

Tag 12 und 13: 21. und 22.07.: Virginia Beach, US-13, Kiptopeke State Park, Shoppen

Der Atlantik ruft

Ausgeschlafen und voller Tatendrang gings nun Richtung Virginia Beach - zum Strand - um dort noch etwas Strandluft zu schnuppern und unsere Körper in der Sonne zu rösten. Da wir ja am Vortag etwas mehr gefahren sind, gings recht flott und wir standen beim Visitor Information Center von Virginia Beach um mal zu fragen, in welchem State Park wir Campen dürfen und wo es dann noch Zugang zum Meer gibt.

Kiptopeke State Park war der erste Vorschlag der netten Dame hinter dem Schalter. Da dieser genau auf unserem Weg über die US-13 liegt wurde einstimmig beschlossen dort hin zu fahren.

Zuvor musste aber noch kurz Virginia Beach unsicher gemacht werden, also sahen wir uns auch hier den Strand an, der mehr einer Sardinenbüchse glich. Der Hunger wars dann auch letzten Endes, der uns nach der ewig langen Suche in einen Pizza Hut brachte, indem Mike dann eine ca. 3400 kcal Pizza bestellte. Nicht mal Burger King kann diese Kalorienanzahl toppen. Aber ja, der eingebackene Käse im Rand liegt halt schwerer im Magen ;-)


net fluchen, net laut reden, net ..... kA wos ...




US-13 und Kiptopeke State Park
Satt, wenn nicht gesagt vollgefressen, gings dann ab über die US-13 zum Kiptopeke State Park. Die US-13 ist eine - ich sag mal - längere Brücke :-). Ohne hier was behaupten zu wollen (wer's genau wissen will Googled das ganze oder schaut in Wikipedia nach ) sag ich mal, dass sie ca. 23 Meilen lang ist und Virginia "komplett" macht, also verbindet. Auch die Leute von Delaware freuen sich wohl drüber, weil die nicht mehr einen Umweg von tausenden Kilometern machen müssen, wenn sie nach Virginia Beach wollen.

US-13

Recht eindrucksvoll schlängelt sich diese Brücke durch die Meeresenge und bietet mit 2 Untertunnelungen den "großen Booten" (Öltanker etc) die Möglichkeit, zum Hafen zu kommen.


Genau am Ende dieser Brücke liegt nun der oben erwähnte Kiptopeke State Park, unser Nachtlager für dieses Mal. Dort angekommen wurden sofort mal die Zelte aufgebaut. Die letzten Handgriffe beim Zeltaufbau noch nicht mal erledigt, verabschiedeten sich die Ersten schon Richtung Strand um dort dann Sonne tanken zu können. Bald folgten auch die fleißigen "Häuslbauer" und los gings mit dem Strandurlaub.

Nachdem uns "Kindern" ja etwas "fad in der Vasn" war mussten wir (Harry S, Mike und Harry K) ein Loch buddeln, in dem alle sitzen konnten. Das ist bei 6 Mitreisenden keine kleine Aufgabe, ganz besonders wenns keine Hilfsmittel à la Schaufel gibt. Nachdem wir den Grundwasserspiegel (Meeresspiegel) erreicht hatten und der Wassereinbruch unsere Kunstwerk zu vernichten drohte entschieden wir uns es doch bei der Größe zu belassen. 3 Leute konnten aber trotzdem locker rein.


Tiefenbohrung ... Sondierung ob das Fundament wohl hält

Fertig ist das Bauwerk

Sonnenuntergang .... Dana freut sich offensichtlich


Überschattet wurde der nette Strandaufenthalt nur vom Verlust einer Sonnenbrille. Mike hat beim "Hahnenkampf" seine doch nicht so billige Brille in den Atlantik versenkt. Möge sie einem Einsiedlerkrebs eine neue Behausung geben. (obwohl ich mir das schwer vorstellen kann bei einer Sonnenbrille)


Grillen und die Hitze
Abends wurde dann noch schön am Campingplatz gegrillt. Die steaks brutzelten und die Paprika gefüllt mit Käse dufteten wieder lecker.



Gesättigt und frohen Mutes gings ins Bett. Doch nicht nur beim Grillen gings heiß her. Auch in der Nacht kühlte es hier nicht wirklich ab und so lagen wir wohl alle eher munter bei ca. 30 Grad im Zelt und konnten nicht schlafen.


Nächsten Tag gings dann noch kurz ab zum Strand bevor wir unsere Zelte wieder abbrachen und Richtung Ocean City und Rehoboth weiterfuhren um dort den Mädls das Tanger Outlet "zugänglich zu machen". Letzten Endes gabs Leute die was kauften, andre wieder kauften nichts. Am begehrtesten: Levi's Jeans ;-)


So far,
the Chipchap Crew

Freitag, 24. Juli 2009

Tag 11: 20.07.09: Indianapolis und Fahrt nach Virginia Beach

1400 KM, 4 Bundesstaaten und mehrere Tankfüllungen
oder: die endlose Suche nach einem Pizza Hut

Nach dem aufregenden Wochenende in Chicago ging die Reise weiter Richtung Süden - Virginia Beach war das nächste Ziel um etwas Sonne zu tanken und ins Meer zu springen. Nachdem uns das Navi schon am Vortag prophezeite dass uns etwa 1400 Kilometer bevorstehen um von Chicago nach Virginia Beach zu gelangen brachen wir recht zeitig auf um so weit als möglich zu kommen.

Indy 500
Um 7:30 fuhr also unser Trupp Richtung Süden um auf dem Weg dorthin noch kurz in Indianapolis am Motor Speedway halt zu machen. Welcher große Junge wollte nicht einmal den Indy 500 Circle sehen? Ganz schön groß das Ding aber ohne Publikum recht leer. Wir durften an diesem Tag leider nicht auf die Strecke mit unserem ChipChap Mobil. Anderertage wäre dies möglich gewesen und wir hätten Runden fahren können, doch an diesem hätten wir wohl das Indy 500 Car etwas aufgehalten, welches gerade seine Runden drehte ..... laut wars :-)





Nachdem wir das besichtigt hatten gings weiter. Es standen noch gut 1000 KM an und wir wollten so weit als möglich kommen. Der Rest des Tages bestand also aus Auto fahren, tanken und essen. ;-)

So far,
The ChipChap Crew
;-)

Tage 9 und 10: 18. und 19.07.: Chicago, BBQ bei Trevor

Life, Chicago and Everything

Nach einer guten Nacht im Baymont Inn in Battle Creek ging es wohlgestärkt vom ausgiebigen Frühstück weiter nach Chicago. Die letzten Kilometer purzelten runter wie nix und um ca. 11 waren wir dann schon in Chicago, auf Grund der Zeitverschiebung jedoch eine Stunde später.

Nachdem wir versucht hatten Trevor zu erreichen, Harry Ks Freund in Chicago, und dieser aber nicht abhob entschlossen wir uns einfach in die Stadt zu fahren um dort in Downtown chicago ein bisschen was anzuschauen und was zu essen. Nachdem die Parkplätze in Chicago in der Innenstadt doch recht teuer sind (13 Dollar für 1-4 Stunden usw) und uns Trevor zurückrief und uns anbot etwas seine Nachbarschaft zu zeigen bzw dann mit nach Downtown Chicago zu fahren planten wir kurzerhand um und fuhren direkt zu Treovr. Er war gerade dabei die Vorbereitungen für sein BBQ am Abend zu treffen und lud uns dann auch zu diesem ein.

Bei Trevor angekommen, wollten wir vor dem Essen noch schnell das Best Western beehren und dort ein Zimmer für uns alle nehmen. Doch dies gestaltete sich nicht so einfach. In Chicago war an diesem Wochenende ein Musik-Festival (Headlining: Muse), weshalb alle Inns, Motels, Hostels etc recht ausgebucht waren. Da der Hunger nun aber größer wurde gingen wir essen und verschoben die Unterkunftssuche mal nach hinten.

Gesättigt (wenn nicht gesagt "angefressen") vom Thai Restaurant gleich um die Ecke bei Trevor gings dann weiter mit der Suche nach einem Platz zum Schlafen.

Die unendliche Geschichte
oder: die Suche nach der Herberge in Chicago

Mit neuer Energie gings nun auf in den Kampf: die Suche nach dem wohl letzten verbleibenden Zimmer in Chicago und Umgebung. Der Stoßtrupp für die Aufklärung: Harry S, Mike und Dana wurde später noch von Karli unterstützt, nachdem sich die 3 nach einer halben Stunde auch nicht blicken liesen.
Eine weiter halbe Stunde verging in der Michi und Harry K im Auto vor der Tür gewartet haben, bis endlich Dana kam und die frohe Botschaft überbrachte: "wir haben eins gfunden, angerufen auch schon, wir können kommen".

Also nichts wie auf zum Inn. Schnell das Navi programmiert und ab ging die Post. Einziges Manko zu dem Zeitpunkt: Harry S hatte vergessen wie das Ding hieß. Wir fuhren also Richtung Süden, etwas unter der Chicago Loop sollte dieses Inn sein. 260 E 22nd. "Ankunft am Ziel auf der rechten Seite" hieß es vom Navi und alle 6 Köpfe (somit 12 Augen) gafften auf ein Parkhaus.

Nachdem wir dort noch kurz die Gegend abgesucht haben rief Michi kurz beim Inn an um nach dem Namen zu fragen.

Stupid Question I & II
Die erste blöde Frage war also: "Hey, I've got a stupid question. A friend of mine called you a few minutes ago and we reserved a room for 6 people but we forgot the name of your hotel. So, what's the name?".
Nachdem wir also den Namen des Dings erfuhren ("Extended Stay Deluxe") wurde nochmals gesucht - zwecklos. Eine zweite blöde Frage musste her: "Hey, I just called a few minutes ago. Can you please give me your address again? ..... ". Darauf folgte dann ein bisschen Smalltalk und dann die Frage: "Is your hotel located in Chicago?" .... die Antwort: "No, we are in Lambord, approx. 35 Minutes from Chicago." Nachdem nun alle etwas den Kopf hingen liesen entschlossen wir uns aber doch die Fahrt auf uns zu nehmen und halt etwas außerhalb von Chicago zu bleiben.

BBQ @ Trevors
Nach einem kurzen Abstecher zur Unterkunft um einzuchecken und einem Stopp beim Liquor Store gings zu Trevors BBQ Party. Diese war schon im Gange als wir dort so gegen 8 ankamen. Nach der obligatorischen Vorstellungsrunde wo man sich sowieso keine Namen merkt gings ans Futtern. Burger und Hot Dogs gabs frisch vom Grill wie auch andres kleines gegrilltes Zeug à la Paprikastreifen usw.

Gastgeber Trevor

Chicago Sightseeing
Obwohl die Nacht recht kurz war gings dann doch recht früh ab nach Downtown Chicago. Dort das Frühstück eingenommen fingen wir an die Must-Sees von Downtown Chicago zu suchen bzw abzuklappern: Sears (Willis) Tower, The Loop, Chicago River, Navi Pier, Grant Park mit der pollierten Peanut, dem Buckingham Fountain usw und halt auch dem Lake Michigan.

Sears Tower, Downtown, Navy Pier, Peanut and Buckingham Fountain
Lächelnd, stolz geschwellte Brust und um nicht zu sagen etwas hochnäßig: so stehen die Amis ihrem Sears Tower gegenüber, der zur Zeit noch das höchste Gebäude (Bürogebäude) der Welt ist. Mit ca. 450 Metern übertrifft er inklusive Antennen den 101 Tower in Taipeh. Deshalb hören es die Leute hierzulande gar nicht gern dass der Tower von Briten aufgekauft wurde und nun Willis Tower heißt.

Willis Tower (former Sears Tower) übertrumpft alles

Willis Tower vom Jackson Dr aus

Nachdem die Schlange vor dem Gebäude nicht wirklich lang erschien und uns gesagt wurde, dass wir ca. eine Stunde anstehen, haben Harry S & K, Dana und Mike das Warten auf sich genommen, um auf die Aussichtsplatform im 103ten Stock zu fahren. Karli und Michi haben derweilen halb Chicago leergekauft, die Befürchtung war schon groß, dass wir Platzprobleme im Auto bekommen könnten.
Nach zwei Stunden haben wirs dann auch auf den Willis Tower geschaft und die geniale Aussicht und 'Ab'sicht aus über 400 Metern genossen. Zusätzlich gabs noch 'The Edge', drei Glasboxen mit Glasboden, welche aus dem Turm überstanden. Nach etlichen Versuchen, hat sich Dana mit ihrer Höhenangst auch noch hinausgetraut. Mike hat nun dafür blaue Flecken am Unterarm.


Mike, Dana, Harry S und Harry K 450 Meter über Grund am Willis Tower

Downtown Chicago, zumindest ein kleiner Teil davon

Lustige Wolkenkratzer entlang des Chicago Rivers

Danach gings ab quer durch Downtown Chicago in Richtung Navy Pier. Außer Wolkenkratzer kann man hier fast nichts bestaunen da diese die Sicht auf alles andere verdecken. Einmal quer durch die Loop von Chicago gegangen brachte uns die Clark Street immer näher an den Chicago River, dem wir dann folgen um zum Navy Pier zu gelangen. Umsonst heißt entlang dieser Route ein Punkt nicht "The Magnificent Mile", denn man geht auch ganz schön lange.


Navy Pier @ Chicago


Am Weg zur Peanut

Nachdem wir dann den Navy Pier erreicht und besichtigt haben gings ab zu den letzten beiden größeren Attraktionen von Chicago: der hochpolierten Peanut von (wenn mich jetzt nicht alles täuscht AT&T) und der Buckingham Fountain, bekannt aus "Eine schrecklich nette Familie".

Buckingham Fountain

AT&T Peanut .... lustiges Ding. Perfekt hochpoliert

Spielerreien @ Peanut

Nachdem die ganze Crew schon Hunger liet und erste Meutereigefahr bestand sind wir noch schnell in ein Sushirestaurant. Dann noch schnell Wasser gekauft und in ein anderes Geschäft noch Karten und Briefmarken geholt und dann gings zurück zum Auto.

Fünf Minuten nach dem Verlassen von Chicago schreckt Harry S auf, wo ist mein Einkaufssackerl mit meinen T-Shirts, die ich mir als Andenken gekauft habe. Also alles wieder retour und die Geschäfte abgeklappert. Harry S bekam vom Kassierer die Auskunft, dass gerade zwei Personen herinnen waren und das Sackerl genommen haben. Daraufhin sprintet Harry hinaus und den zwei Ganoven nach. Er erspäht sie gerade, als sie sicher über ihrer Beute beugen und untersuchen, was da alles drinnen ist. Harry erreicht sie und mit einem schnellen, präzisen Griff und den Worten "Give me my T-Shirts" entreist er ihnen das Sackerl, zwei T-Shirts und die leere Wasserflasche. Um dann lässig und mit aller Ruhe in die andere Richtung zu maschieren, die Flasche schmeist er noch in den nächsten Müll. Auf die Frage, warum er die Wasserflasche nicht zurückgelassen hat, meint er: "De griagn nix von mir, ah net mein Müll"!

Ja, nachdem wir dann noch ein Sushi in Downtown Chicago gefunden haben und gestärkt waren, gings alos weiter Richtung Indianapolis und den Indy 500. Schön wars. Groß wars.

So far, and thanks for all the skyscrapers,
The ChipChap Crew