Dienstag, 28. Juli 2009

Tag 14: 23.07. Washington D.C.

Grauer Morgen, nasser Schlafsack, noch feuchterer Tag, aber imposant

Nachdems in der Nacht immer so heiß war in den Zelten, wurde beim zweiten das Außenzelt nicht aufgestellt, da zu dem Zeitpunkt der Himmel noch sternenklar war, dachten wir, dies wäre eine gute Idee. Als es dann gegen vier Uhr in der früh zu regnen begann, wurden wir eines besseren belehrt. Die Zeltbewohner Harry S, Karli und Michi stürmten nach draußen um den Schaden, bzw die Wasserhöhe im Zelt, so gering wie möglich zu halten. Die Bewohner vom anderen Zelt, Harry K, Dana und Mike, konnten sich noch glücklich schätzen. Dies änderte sich dann in der Früh, als wir erkannt haben, dass das Zelt nur schönwettertauglich ist und wir zwischen einer Fülle von Wasserlacken erwachten. Die Nacht war also nicht so erquickend, obwohl wir auf einem richtigen Wasserbett geschlafen haben.

Nach dem Einpacken der komplett nassen Zelten und der Körperpflege gings los Richtung Washington D.C.. Das Wetter schien auch wieder besser zu werden. Das Navi wurde genau auf die Einfahrt des Weissen Hauses gesetzt, wegen der Sicherheitsbeamten und dem Zaun um das Gebäude wurde uns das vordringen bis zu unserem Zielpunkt leider verwährt. Wir haben uns dann besser doch ein Parkhaus gesucht. Beim aussteigen gabs dann wieder flockig flauschige 31°C bei einer Luftfeuchtigkeit von geschätzten 100%, also leicht tropisches Klima und ideale Bedingungen zum Sightseeing.

Also los zum Weissen Haus und uns die Wohnung vom U.S. amerikanischen Präsidenten anzusehen, Frau Obama und Kinder machten sich gerade auf den Weg zu ihrer Limo als wir auf der Hinterseite vom Gebäude standen.

White House

Weiter zum nahegelegenen Obelisken, dem 'Washington Monument'. Die Auffahrt in 153m wurde uns leider verwährt, da schon alle Tickets für den Tag ausgegeben waren. Unser Kletterer Harry K hat das Gebäude daraufhin mit Muskelkraft bestiegen.



Harry kraxlt auf Washington Monument

Als nächstes gings Richtung 'Lincoln Memorial', der Weg dorthin wurde uns stark erschwert. Denn wir wurden wieder von einer Gewitterfront überrascht und mussten uns immer wieder Unterschlupf unter den Denkmälern suche. Dabei hat Harald S bewiesen, dass er niemals Meteorologie studieren sollte, denn sobald der Regen weniger und der Himmer heller wurde, hat Harry die Nachricht verbreitet: "Schaugs hetz herts glei auf, do kimmb glei die Sonn durch"; er hat noch nicht mal den Satz beendet, hat der Wettergott mit einem heftigen Blitz geantwortet und der Himmel war wieder schwarz. Am Anfang haben wir noch gelacht, doch da sich das Schauspiel über einige Zeit erstreckte und sich sicher zehn mal wiederholte wurde Harry anfangs mit "Pssst Harry" bis später mit einem freundlichen "Olta holt jo dei Maul" zurechtgewiesen.



Irgendwann sind wir dann doch noch beim 'Lincoln Memorial' angekommen und die imposante Statue bewundert.


Lincoln Memorial

Dann zurück über 'die Mall', das ist der Park, welcher die ganzen Monumente in Washington D.C. beinhaltet, Richtung Capitol. Dieses befindet sich genau auf der anderen Seite der Mall. Mike beruhigte die Sippe mit den optimistischen Worten: "ah geh, des is net so weit, do samma in 25 Minuten drüben" und versuchte seine Worte mit Massstabvergleichen auf dem Stadtplan zu untermauern. Also haben wir uns bei der nächsten Regenpause auf den weg gemacht. Beim Capitol sind wir dann eine gute Stunde später und bei strahlendem Sonnnenschein angekommen.

Capitol

Also noch schnell rein ins Capitol, da es schon ein Stunde später die Pforten schließen würde. Dana, Harry S und Mike sind noch in eine Parlamentssitzung und haben sich dort eine 'spannende' Diskussion zwischen zwei Südstaaten über irgendein Prestigeprojekt angehört.
Harry K, der auf Grund seines nicht mitgenommenen Passes nicht durch die Sicherheitskontrollen kam, gönnte sich derweil in Nickerchen im Kapitol, da es schon nach 16:30 war und daher alles geschlossen war.

Da der Abend langsam ins Land zog und das Loch im Bauch immer größer wurde, sind wir noch zum Mexikaner essen gegangen. Hier bekam Harry K auch noch eine gratis Pepsi-Dusche, da der Kellner seine Balancekünste unter Beweis stellen musste. Ansonsten verlief das Essen ohne weitere Zwischenfälle. Nach dem Essen und nachdem Harry wieder aufgetrocknet war sind wir noch in einen Souvenirshop und haben feststellen müssen, dass wir komplett auf das Pentagon vergessen haben, welches ja auch noch in Washington steht. Also anstad Richtung Unterkunft, gings ab zum Pentagon.


Gerade wie wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz in der Nähe machen wollten, gabs wieder feuchte Grüße von Oben und ein voller Platzregen begann, also entschieden wir uns in ein Inn zu fahren um ein trockenes Plätzchen zum Schlafen zu haben. Außerdem mussten wir irgendwo die nassen Zelte vom Vortag trocken legen. Auch für Mike war es dann auch von Vorteil, dass er nicht in der Natur schlafen mussten, da er in der Vornacht fast von einer Gelse verspeist wurde. Nach dem Abzählen der Tippel, kam er allein bei den Füßen und Beinen auf 77 Tippel.



Nach ein wenig fernsehen gings dann gleich ins Bett, naja, davor mussten wir unsere Betten noch freilegen, da sie durch Zelte und Zeugs belegt waren.
Aber dann konnten wir die Nacht in einem weichen und trockenem Bett genießen.


The famous ChipChap's wish a good night

3 Kommentare:

  1. überall muast auffikraxln. mi wunderts jo nur, dass di die netten ami-kibara ned glei verhoft haum...

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  2. hallo? die bauen sooo hohe dinge dort und man kann nicht mal davon runterspringen ... welch eine verschwendung is denn das bitte?

    also kraxl i halt rauf wenns runter net geht ;-)

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  3. jo dann musst halt back @ home von so hohen dingern hupfen, dies da zwischen die bergerl baut hobn ;)

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